Geboren wurde ich am 7. Mai 1985 im sauerländischen Winterberg, NRW. Meine Mutter stammte gebürtig aus dem Ruhrgebiet, mein Vater tatsächlich aus Middelsfähr.

Die ersten fast 18 Jahre lebte ich gemeinsam mit meinen zwei Geschwistern im Grunde mitten im Wald an einem der vielen Berge. Zusammen bewohnten wir fünf eine Dienstwohnung direkt an der ehemaligen ÖTV- / Ver.di-Bildungsstätte Niedersfeld. Die Gewerkschafts-Mitgliedschaft wurde mir also im Grunde bereits in die Wiege gelegt, aber dazu verrate ich Euch an anderer Stelle ohnehin schon etwas mehr. Niedersfeld ist übrigens die erste Ortschaft an der Ruhr.

Das Sauerland ist für mich im Grunde meine erste Heimat. Mindestens einmal im Jahr fahre ich wieder dort hin, besuche Freunde und arbeite tatsächlich ein wenig im Bikepark Winterberg. Das Sauerland ist geprägt von Bergen und vielen kleinen Seen bzw. Talsperren. Ich liebe den Duft des Waldes und die dazugehörige Geräusch-Kulisse. Das sind für mich Orte, an denen ich gut abschalten kann.

Hillebachsee in Niedersfeld

Gern verrate ich Euch meinen Lieblingsort im Sauerland: Das ist der Clemensberg, direkt auf der Hochheide „NeuerHagen“. Die Hochheide, mit der Hoppecke-Quelle ist Nordrhein-Westfalens größte Hochheide. Als Kinder sind wir hier häufig wandern gewesen, mit unserem Großvater oder auch gemeinsam mit dem Kindergarten. Ein Stopp an der genannten Quelle war obligatorisch. Das Wasser so rein, dass man es direkt trinken konnte. Einheimische haben auf der Hochheide übrigens die Möglichkeit die reichlichen Heidelbeeren zu pflücken. Ein Gedicht, ich sag es Euch!

Hoppecke Quelle auf dem Neuen Hagen bei Niedersfeld

Vom Clemensberg aus könnt Ihr einen wunderbaren Blick über das Sauerland genießen. Aber nicht erschrecken: Direkt vor Euren Füßen befindet sich der Hildfelder Steinbruch, es geht also tüchtig bergab.

Die Zeit im Sauerland endete für mich im Jahre 2003, als die Gewerkschaft die Bildungsstätte schloss und meine Eltern nach Ostfriesland zogen. Meine Geschwister studierten bereits in Marburg, so war ich der einzige, der mit abwanderte. Ostfriesland und das Wattenmeer kannte ich schon gut. Das Haus, welches meine Eltern im Dachgeschoss ausbauen ließen, wurde schon lange von meinen Großeltern bewohnt. Seit ich denken kann verbrachten wir jeden Urlaub am Wasser.

So wurde mir spätestens mit dem Umzug nach Ostfriesland auch das Meer ein wichtiger Ort. Das Meer gibt mir das Gefühl der Freiheit. Egal wo ich an der Waterkant stehe, die Ferne sehe und das Rauschen höre, fühlt sich jeder Ort auf der Welt automatisch viel näher an. Das Meer ist unser Tor in die Welt. Mit dem richtigen Schiff gelangt man überall hin. Ach ja: Platt habe ich übrigens leider nie gelernt, aber Obacht: Ich werde Euch dennoch verstehen 😉

Wer mal drüben ist und wieder einen Tipp für ein schönes Fleckchen Natur benötigt: Hilgenriedersiel! Ein richtig schöner naturbelassener Strand mit Salzwiesen. Hier kann man herrlich spazieren gehen oder einfach die Ruhe und die Kulisse genießen. Zu meinen Abi-Zeiten war ich hier häufig mit meiner Oma unterwegs. Meine Oma ist vermutlich der absolut tollste Mensch auf dieser Welt, trotz ihrer inzwischen 92 Jahre hoffe ich, dass sie mir noch eine Weile erhalten bleibt.

Als Wahl-Ostfriese kam ich dann also berufsbedingt im Jahr 2012 nach Wilhelmshaven. Auch wenn ich viele gute Freunde gefunden habe und eine schöne Zeit dort hatte, so war es für mich als Dorfkind kein wirklich gutes Wohngefühl. Das änderte sich erst im vergangenen Jahr, als ich zu Euch nach Sande kommen durfte. Ein tolles Dorf, hier fühle ich mich nach dem Sauerland und Ostfriesland endlich wieder zuhause!

Ach ja: Wenn ich wieder in Ostfriesland bin, dann mache ich auch dort noch ein paar Fotos für Euch 🙂