Die meisten Sander*innen kennen ihn, für alle anderen sage ich gerne wovon ich rede, beim Sander Wald! Der Wald befindet sich zwischen dem Schlackenweg und Mellum- sowie Bordumstraße. Er grenzt nördlich an den Friedhof und war bisher als „Friedhofserweiterungsfläche“ gedacht.
In der Gemeinde halten sich bereits seit Jahren Gerüchte um eine Bebauung des Areals, neuerdings wurden diese Pläne konkreter. Schon vor einiger Zeit wurde das ca. 1,8 ha große Gebiet von der evangelischen Kirche an die Volksbank, bzw. eine Tochter-Gesellschaft derer, verkauft. Ziel ist es, dass dort 24 Eigenheime entstehen sollen.
Was es hierzu sonst noch zu sagen gibt, das können Sie sehr gut HIER nachlesen, da ich nach einer Ausschusssitzung bereits einige Fakten zusammengefasst habe. An dieser Stelle möchte ich darüber schreiben, was ich mir für den Wald vorstelle.
Für die evangelische Kirchengemeinde ist die Pflege dieses Waldes vermutlich ein zu großer finanzieller Aufwand. Regelmäßig muss überprüft werden, ob Bäume noch standfest sind und ob sie ihr Holz ggf. abwerfen und dadurch umliegende Häuser oder auch Passanten gefährden. In solchen Fällen muss selbstverständlich eingeschritten werden. In meinen Augen jedoch nur mit den Mindestanstrengungen um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Gemeinde hingegen hat keine finanziellen Mittel das Areal zu kaufen, da müssen wir uns selbst gegenüber ehrlich sein. Allerdings sieht sich die Kirche selbst als soziale Organisation, der Familien und die Umwelt (zumindest theoretisch) etwas bedeute. Ich stelle mir daher vor, dass die Gemeinde zukünftig für die pflege des Wäldchens aufkommen wird und der Natur ein Stückchen im Ortskern überlässt.
Das Ganze lässt sich jedoch so gestalten, dass wir weiteren Raum für Familien mit Kindern schaffen. Auch jetzt gibt es im Wäldchen bereits eine größere Lichtung. Ich wünsche mir daher, dass in diesem Bereich ein schöner Waldspielplatz entsteht. Doch wie?
In unmittelbarer Nähe zum Wald gibt es zwei Spielplätze: Einer im Schlackenweg und ein weiterer Jadestraße, Ecke Bulsterdeich (rosa Gebiet auf der Luftaufnahme). Von diesen Spielplätzen kann man die Spielgeräte abbauen um sie im neuen Waldspielplatz wieder aufzustellen. So entstehen immerhin zwei neue Baugrundstücke. Aus dem Erlös des Verkaufs kann man zweckgebunden den Waldspielplatz weiter ausbauen und neben Spielgeräten auch auf die ökologische Erziehung auszielen. Natur zum erleben! Ein Gewinn für die Natur und für unsere Familien.
Helfen Sie mir am 12. September in den Rat gewählt zu werden, damit ich mich für dieses Ziel einsetzen kann.